Wirbel um "Spaziergänger" auf Autobahn

Gleich mehrere Crashs auf A2: Massives Stau-Chaos auf Südautobahn

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Zwei Massen-Karambolagen, ein umgestürzter Lkw und ein Auffahrunfall legten die A2 am Donnerstag schier lahm.

Insgesamt drei Verkehrsunfälle haben am Donnerstag auf der Südautobahn (A2) in Niederösterreich für umfangreiche Staus gesorgt. In den Morgenstunden war der Bezirk Mödling doppelt betroffen. Beim Knoten Guntramsdorf waren in Richtung Wien sieben Pkw kollidiert, in der Gegenrichtung war bei Wiener Neudorf ein mit Styropor beladener Lkw umgestürzt. Am Nachmittag setzte sich das Geschehen fort, bei Leobersdorf (Bezirk Baden) kam es nach Angaben des ÖAMTC zu einem Auffahrunfall.

+++ Umgestürzter LKW blockiert Autobahn +++

Ein umgestürzter Lkw-Zug sorgte heute Vormittag für eine erhebliche...

Gepostet von Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf am Donnerstag, 4. Februar 2021

 

Acht Kilometer Stau

Die Karambolage bei Guntramsdorf hatte für einen acht Kilometer langen Stau gesorgt, der sich laut Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla kurz nach 8.00 Uhr wieder auflöste. Die Bergung des Sattelzuges durch die Feuerwehr auf der gegenüberliegenden Seite der A2 nahm hingegen mehr Zeit in Anspruch. Weil in Richtung Graz nur zwei der vier Spuren frei waren, entstand ein Stau im Ausmaß von etwa achteinhalb Kilometern. Die Arbeiten waren hier gegen 10.00 Uhr abgeschlossen. Verletzt wurde in beiden Fällen nach Angaben des Roten Kreuzes niemand.
 

10 Kilometer Stau nach erneuter Karambolage

Etwa zehn Kilometer Stau hatte schließlich am frühen Nachmittag eine Kollision mehrerer Kfz auf der Richtungsfahrbahn Wien zur Folge. Wie die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt berichtete, war ein Pkw in einen als Baustellenabsicherung abgestellten Lkw der Asfinag gekracht. Der Wagen wurde danach quer über alle Spuren geschleudert und touchierte dabei zwei andere Autos sowie einen weiteren Lastwagen.
 

Kritik an "Spaziergängern" auf der Autobahn

Zwei Personen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Kritik setzte es seitens der Feuerwehr am Verhalten zahlreicher Autolenker. Mehrere Menschen seien in der Rettungsgasse zu Fuß unterwegs gewesen und hätten "die unfreiwillige Pause auf der Autobahn scheinbar als Einladung für einen Spaziergang" interpretiert. Die Zufahrt zur Unfallstelle sei dadurch "schwierig und gefährlich" gewesen.


 

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