Genauer Schaden unklar

100.000 Liter Gülle in Oberösterreich ausgelaufen

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Hausbrunnen, mehrere Fischteiche, Bach und Kleine Gusen verschmutzt.

Bei einem Landwirt in Neumarkt im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) sind Anfang August rund 100.000 Liter Gülle ausgeflossen. Die Gülle soll einen Hausbrunnen, mehrere Fischteiche, einen Bach und die Kleine Gusen verschmutzt und ein Fischsterben verursacht haben. Das Schadensausmaß ist noch unklar, bestätigte Gerhard Häuslmann von der Freistädter Bezirkshauptmannschaft einen ORF OÖ-Bericht am Montag.

Der Zwischenfall ereignete sich, weil eine am Güllebecken angelehnte Leiter in einer Sturmnacht umgeweht wurde. In weiterer Folge fiel die Leiter auf den Schieber, das Becken öffnete sich und die Gülle floss aus. Das große Schadensausmaß habe sich aber erst später herausgestellt. "Die Gülle ist zuerst über eine Wiese geflossen und es hat vorerst nicht nach viel ausgeschaut", sagte Polizeisprecherin Heidi Klopf zur APA.

Die Verschmutzung soll mittlerweile bis in den Bezirk Perg reichen. Von Sachverständigen der Bezirkshauptmannschaft und vom Land Oberösterreich seien alle möglichen Maßnahmen veranlasst worden, um das Schadensausmaß möglichst gering zu halten. Ein Gewässerbiologe war an Ort und Stelle und hat Proben entnommen. Für die genaue Schadenshöhe müsse man laut Häuslmann, der derzeit den Freistädter Bezirkshauptmann vertritt, auf den Bericht des Biologen warten.
 

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