Von Lok erfasst

Anwalt starb, weil er seinen Hund retten wollte

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Tragödie im Innviertel bei einem Bahnübergang: Ein bekannter Anwalt und sein Hund starben beim Morgensport.

Wie fast jeden Morgen war Johann E. aus Mattighofen am Mittwoch mit seinem Spaniel Vicky noch vor der Arbeit zum Joggen aufgebrochen. Kurz vor sieben Uhr kam es jedoch zur Tragödie: Rund einen halben Kilometer vom Zentrum der 5.700-Einwohner-Gemeinde entfernt, erfasste ein Zug Hund und Herrchen – beide waren auf der Stelle tot.

Rettungsversuch
Polizisten rekonstruierten den Unfallhergang: Als der 66-Jährige Anwalt – er betrieb eine große Kanzlei direkt am Stadtplatz – gerade die ungesicherten Gleise überquert hatte, dürfte er das Hupsignal der Lok gehört haben. Er blickte zurück, sah Vicky auf den Schienen stehen. Johann E. sprintete zurück, nahm sein Haustier noch auf dem Arm – zu spät: Der 50 km/h schnelle Zug erfasste den Anwalt und das Tier. „Sie wurden 15 Meter durch die Luft geschleudert“, schildert ein Mattighofener Polizist: Der Advokat dürfte die Geschwindigkeit des Zuges unterschätzt haben, glauben die Beamten. Johann E. hinterlässt eine Ehefrau und zwei Söhne.

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