"Gegen offene Grenzen"

Attacken bei genehmigter Demo in Linz

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Die Polizei rückte im Großeinsatz aus, um die Auseinandersetzung zu beenden.

Teilnehmer einer angemeldeten und genehmigten Demonstration unter dem Motto "Gegen offene Grenzen" Mittwochabend in der Linz Innenstadt sind von Gegnern der Kundgebung attackiert worden. Die Polizei beendete in einem Großeinsatz die Auseinandersetzung rasch, wie sie danach berichtete.

Der Zwischenfall am Taubenmarkt sorgte für großes Aufsehen bei den Passanten: Die Stand-Demonstration mit 15 Teilnehmern begann plangemäß um 17.00 Uhr. Etwa eine Dreiviertelstunde später tauchten laut Polizei rund 40 gewaltbereite Personen auf, die zum Teil mit Holzlatten ausgestattet waren. Sie gingen auf die Demonstranten los.

Öffi-Betrieb vorübergehend eingestellt

Die Linz Linien, deren Straßenbahnen und Busse den Kundgebungsort passierten, stellten aus Sicherheitsgründen sofort den Betrieb ein und informierten die Polizei. Diese schickte alle verfügbaren Kräfte los: Rund 60 Beamte dazu sechs Diensthunde und einen Hubschrauber. Als die erste Streife eintraf, flüchteten die Angreifer in alle Richtungen. Eine friedliche Gegnergruppe aus 20 Personen blieb zurück.

Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) übernahm die Leitung des Einsatzes. Das Polizeiaufgebot sorgte dafür, dass die Kundgebung bis zum angemeldeten Ende um 20.00 Uhr ohne Störung abgehalten werden konnte. Der Betrieb der Öffentlichen Verkehrsmittel wurde nach einer viertelstündigen Unterbrechung wieder aufgenommen. Die Fahndung nach den Angreifern war am Abend noch im Gange. Meldungen über Verletzten lagen vorerst nicht vor.

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