Ein Linzer Bäcker soll zwei Lehrmädchen über lange Zeit begrapscht und ihnen Pornofilme gezeigt haben.
Zwei Lehrmädchen in einem linzer Bäckereibetrieb sollen von ihrem Chef zwei Jahre lang unsittlich belästigt worden sein. Nicht nur, dass der 62-jährige die Mädchen zwang Pornofilme auf seinem Laptop anzusehen, sie musste auch erniedrigende Sprüche und Berührungen über sich ergehen lassen. Als es den beiden Lehrmädchen schließlich zuviel wurde, fasten sie den Beschluss, sich gegen das nicht akzeptable Verhalten ihres Meisters zur Wehr zu setzen.
AK fordert Entzug der Lehrberechtigung
Die Mädchen wandten sich
an die Gleichbehandlungsberatung der Arbeiterkammer, die ihnen riet, aus dem
Lehrverhältnis auszutreten. Gleichzeitig forderte die AK im Namen der
Geschädigten Schadensersatz ein und bekam schließlich recht. Der Bäcker
musste die volle Kündigungsentschädigung sowie 2000 bzw. 2500 Euro
Schadenersatz bezahlen.
Nicht reuig
Der 62-bestritt nicht einmal seine Tat. Im Gegenteil
meinte er sogar, dass die Mädchen nach "Aufklärung" verlangt hätten. Die AK
stellte daraufhin einen Antrag auf Entzug der Lehrberechtigung und auf
Verbot der Beschäftigung jugendlicher Arbeitnehmer.