Fall Zogaj

Behörde ermahnt Arigona-Helfer

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Christian Limbeck-Lilienau ist empört: Ihm flatterte eine Ermahnung der BH ins Haus.

Dass die Behörden die Akte Zogaj am liebsten längst geschlossen wissen würden, ist kein Geheimnis: Bleiberecht ja oder nein für Arigonas Familie. Vor kurzem wurde der unliebsame Fall von den ungarischen Behörden – hier hatten die vier Kinder nach ihrer Flucht aus dem Kosovo Asyl beantragt – zurück nach Österreich verwiesen.

Unterstützer der Familie wurden bereits, als die Causa vor eineinhalb Jahren eskalierte, von Mitarbeitern des Innenministeriums unter Druck gesetzt. Jetzt fühlt sich auch Christian Limbeck-Lilienau schikaniert. Der 63-Jährige bietet den Zogajs seit Dezember 2007 eine kostenlose Unterkunft in seinem Schloss Frein in Frankenburg an.

Vor geraumer Zeit flatterte ihm wegen einer „Verwaltungsübertretung“ eine „Ermahnung“ der BH Vöcklabruck ins Haus. Er habe die ältesten Zogaj-Brüder nach deren freiwilliger Rückkehr nicht ordnungsgemäß abgemeldet. „Ich dachte, das passiert von Amtswegen“, so Limbeck-Lilienau. Von der Verhängung der Strafe wurde abgesehen – zu geringfügig. Doch die Ermahnung sparte sich die BH nicht: „Um Sie von weiteren strafbaren Handlungen abzuhalten.“ Limbeck-Lilienau: „Was kommt als nächstes: Schicken Sie mir die Finanz auf den Hals?“

Bezirkshauptmann Peter Salinger: „Jeder Unterhaltsgeber ist zu An- und Abmeldung verpflichtet. Das war der mildeste aller Strafaussprüche.“

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