Crash in OÖ

Bei Absturz landete Passagier unter Heli

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Der Privathubschrauber kam auf dem Dach zu liegen. Jetzt ermittelt die Flugunfallkommission.

Der professionellen und vor allem schnellen Reaktion eines Piloten dürfte das glimpfliche Ende eines Hubschrauberabsturzes Samstagvormittag in Timelkam (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich zu verdanken sein. Die Maschine stürzte aus vorerst ungeklärter Ursache ab und überschlug sich. Alle vier Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

Nur leichte Verletzungen
Gegen 10.00 Uhr stürzte der Helikopter in ein Feld nahe der Trattberg Landesstraße zwischen Vöcklamarkt und Timelkam. Die Besatzung der Maschine war zum Zeitpunkt des Unfalles im Auftrag einer Rohölaufsuchungsgesellschaft unterwegs, um Informationen für den Bau einer neuen Gaspipeline einzuholen. Obwohl die Kanzel durch den Überschlag völlig zerstört war, konnten sich die vier noch selber aus dem Wrack befreien. Wie sich später herausstellte, erlitten die vier Insassen nur leichte Schürfwunden und Prellungen und konnten sogar nur wenige Stunden nach dem Crash schon wieder das Landeskrankenhaus Vöcklabruck verlassen.

Pilot reagierte ruhig
"Der Pilot hat nach Aussage der drei Passagiere extrem ruhig reagiert", berichtete Markus Mitlöhner von der Sicherheitsdirektion. Der Pilot habe nur gemeint, es gebe technische Probleme und er müsse runter gehen", so Mitlöhner über den Unfallhergang. "Während der Notlandung ist dann der Hubschrauber abgestürzt." So hätten dem erfahrenen Piloten nur noch zehn Meter zur sicheren Landung gefehlt.

Ursache unklar
Rätselraten herrschte am Nachmittag nach wie vor über die Ursache des Unglücks. Ein Teil des Hauptrotors ist rund 200 Meter von der Absturzstelle gefunden worden. Ob dieser während des Fluges weggebrochen ist und so der Problemverursacher war oder durch den Aufschlag so weit weggeschleudert wurde, war Teil der Erhebungen durch die Flugunfallkommission, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

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