Beim Mondsee

Betrunkene (16) nach Suchaktion in Küche gefunden

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Wasserrettung und Feuerwehr durchkämmten das Gebiet rund um den Mondsee.

Eine 16-Jährige hat in der Nacht auf Sonntag eine stundenlange Suchaktion am Mondsee mit über 100 Beteiligten ausgelöst. In der Früh wurde das Mädchen aus Hallein in der Küche eines Wohnhauses gefunden. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits Wasserrettung und Feuerwehr aus Oberösterreich und dem Salzburger Flachgau das Gebiet im und um den Mondsee durchkämmt.

Auch ein Suchhubschrauber mit Wärmebildkamera war schon im Anflug, teilten Polizei und Wasserrettung mit. Der Notruf einer besorgten Zeugin setzte die weitreichende Rettungsaktion in Gang. Eine Frau hatte kurz vor 3.00 Uhr zwei im See schwimmende Mädchen beobachtet, die nach ihrer Freundin riefen. Die 16-Jährige hatte mit ihrer Clique ein Fest in St. Lorenz (Bezirk Vöcklabruck) besucht, wo sie um 23.00 Uhr zum letzten Mal gesehen wurde. Die Mädchen waren sich sicher, dass sich die Halleinerin im See befinden würde. Konkrete Hinweise darauf hätten sie allerdings nicht, wie sie den alarmierten Rettungskräften mitteilten.

Feuerwehrmann sah offene Haustür

Die Wasserrettungs-Mannschaften der Ortsstellen Mondsee und Loibichl starteten mit ihren Booten eine Nachtsuche. Unterstützend wurden Einheiten vom Wallersee und vom Mattsee aus dem Salzburger Flachgau hinzugezogen. Die Feuerwehren von St. Lorenz und Mondsee suchten das Gebiet beim Festgelände sowie rund um den See ab.

"Nach rund zwei Stunden fiel einem Feuerwehrmann die offene Haustür eines nahen Wohnhauses auf", berichtete Michael Pacher, Einsatzleiter der Wasserrettung Landesverband Salzburg, im Gespräch mit der APA. Da sich keiner meldete, ging er hinein und fand das Mädchen kurz vor 5.30 Uhr in der Küche. Aufgrund ihrer Alkoholisierung wüsste sie selber nicht so genau, wie sie dort hingekommen ist, gab sie gegenüber den Rettern an. Nach ihrer Befragung wurde sie den bereits anwesenden Eltern übergeben.

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