Albtraum

Drogenkrieg: Sie saß in Acapulco fest

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Die 2. Flitterwochen wurden für Hotelchefin Monika Wenger zum Albtraum-Urlaub.

Monika Wenger, Chefin des bekannten Hotels Grüner Baum in Hallstatt, ist eine Kämpferin. Sie blieb tapfer, als eine Mure im Vorjahr ihr Hotel zerstörte. Sie konnte dennoch die Saison retten.

2. Flitterwochen
Die waren als Traumurlaub geplant, doch zuletzt blieb nur die Flucht. Die Bahamas waren angesagt, danach Kuba und zuletzt Acapulco in Mexiko. Monika Wenger: „Wir waren im Quinta Real im Ortsteil Diamante. Es war ein Hochsicherheitstrakt.“

Rund um das Traumhotel tobte ein Drogenkrieg
Am Strand patrouillierten bewaffnete Polizisten. Wenger: „Am ersten Abend gingen wir noch shoppen, aber in der Nacht hörten wir Schüsse. In der darauffolgenden Nacht auch.“

Genug für die Hotelchefin und ihren Mann: „Nach der Verschleppung von 43 Studenten ist hier die Hölle los. Es gibt Demonstrationen, und die Demonstranten werden von der Polizei misshandelt.“ Hintergrund: Die Po­lizei ist mit verschiedenen Drogenkartellen verbandelt. Wenger weiter: „Und diese Kartelle bekriegen sich hier.

Vor dem McDonald’s ist es besonders arg.“
Die Rückreise gerät zum Spießrutenlauf: „Es gab keine Umbuchungsmöglichkeit mehr. Uns wurde zum Landweg geraten, was aber Wahnsinn gewesen wäre.“ Jetzt wartet das Ehepaar auf dem Flughafen auf den Heimflug: „Ich kann nur raten, nicht hierherzukommen.“

Reisewarnung
Die gibt es nun auch. Von „nicht notwendigen Reisen“ in das Gebiet wird abgeraten.

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