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Auch ein Jahr nach seiner Entführung hat die Familie von Irak-Geisel Bert Nussbaumer die Hoffnung auf ein Happy End nicht aufgegeben.

Am 16. November 2006 wurde Bert Nussbaumer zum Opfer seines abenteuerlichen Lebens. Denn an diesem Tag wurde der 26-jährige Oberösterreicher, der bei der Sicherheitsfirma „Crescent Security“ im Irak angeheuert hatte, um dort mit Begleitschutz von Personen und Hilfstransporten gutes Geld zu verdienen, entführt.

Gespenstisch
Mit Nussbaumer verschwanden vier amerikanische Söldner. Und ein Jahr nach der Geiselnahme verbindet die fünf Opfer ein gespenstisches Schicksal: Es gibt keine politische oder finanzielle Forderung ihrer Kidnapper. Und es gibt schon lange kein Lebenszeichen mehr von ihnen – aber auch keinen Beweis für ihren Tod.

Video
Nussbaumers Familie klammert sich an Strohhalme: Am 5. Jänner tauchte ein Video auf, dass den Österreicher in einem Verlies zeigt – augenscheinlich unverletzt. Bundespräsident Heinz Fischer hat sich bei seinem irakischen Amtskollegen Dschalal Talabani für eine Freilassung eingesetzt, auch das Außenamt interveniert unermüdlich. Und Verwandte der US-Geiseln melden nach Fact-Finding-Flügen in den Nahen Osten beharrlich: „Alle leben – und werden in Basra von einer Extremistengruppe gefangen gehalten.“

Außenamts-Sprecher Georg Schnetzer glaubt eher an ein Versteck in Teheran. Nichts ist fix – aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Laut Gesetz könnte Bert Nussbaumer am ersten Jahrestag seiner Entführung für tot erklärt werden. Seine Mama denkt nicht daran: "Ich spüre, dass Bertl lebt."

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