Linz Textil Inferno

Elektrodefekt als Ursache

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37 Stunden lang wurden die Flammen in der Lagerhalle bekämpft.

Ein Löschfahrzeug, eine Gelenkbühne und vier Mann der Berufsfeuerwehr Linz schieben derzeit in der ausgebrannten 800 Quadratmeter großen Lagerhalle am Gelände der Linz Textil AG in Kleinmünchen Wache. Immer wieder glimmen Glutnester auf, so Einsatzleiter Andreas Koch. Doch: „Gestern kurz vor Mittag konnten wir ‚Brand aus‘ vermelden.“ Wie lange die Aufräumarbeiten aber noch andauern, kann er derzeit noch nicht sagen.

Fehler in Verpackungs­maschine als Auslöser

Zwei Tage nach dem Flammeninferno beginnt nun die Suche nach der Ursache. Seitens Polizei und Brandverhütungsstelle könne man frühestens Freitag früh darüber Auskunft geben, da man erst die Brandruine aufräumen müsse. Textil-AG-Direktor Kurt Zangerle dagegen äußert nun eine erste Theorie: „Vermutlich handelt es sich um einen Defekt in einer Verpackungsmaschine.“ Eine boshafte Zündlerei werde aber, wie schon beim ersten Großbrand am 20.  Oktober, definitiv ausgeschlossen. Die Ursache des ersten Flammeninfernos, bei dem das Kartonagenlager vernichtet wurde und ein Schaden von 200.000 Euro entstand, konnte trotz Videoüberwachung bis heute nicht eruiert werden. Auch hier vermutet man im Unternehmen einen Elektrodefekt. Über die Schadenshöhe wollte Zangerle gestern nichts bekannt geben. Einziger Kommentar: „Der Schaden übersteigt jenen vom Oktoberbrand bei weitem.“ Denn: Die Textilproduktion ist seit Montag eingeschränkt.

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