Feuerwehr-Einsatz

Erfolgreiches Gefahrengut-Training in OÖ

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Die Feuerwehr Wels trainierte am 4. September den Einsatz bei einem Unfall mit einem Gefahrengutfahrzeug.

Die aufgrund von Bauarbeiten in Alkoven noch gesperrte Strecke der Linzer Lokalbahn bot am Abend des 4. September 2008 noch die günstige Gelegenheit, eine geplante GSF-Schulung mit einer Übung mit der Linzer Lokalbahn zu verknüpfen.

Mit Übungsanzügen sollte einige Atemschutzträger ebenso die Möglichkeit haben, sich wieder einmal mit der Schutzstufe III zu bewegen. Der letzte Echteinsatz liegt mit dem Gefahrgutunfall an der Bahnstrecke in Schlüsslberg doch bereits einige Jahre zurück.

Bahn-Unfall simuliert
Um die Bahn in das Übungsgeschehen mit einer realen Nähe einzubinden, wurde ein Unfall angenommen, wie er sich den Feuerwehrleuten in ähnlicher Form durchaus bereits mehrmals geboten hatte – abgesehen von der Gefahrgutbeteiligung. Der Unfall-Pkw wurde im Vorfeld bereits so präpariert, dass dieser exakt zwischen einem Bahnmasten sowie der Lokomotive klemmte. Ein Zweitürer machte das Unterfangen zur anschließenden Menschenrettung noch kniffliger, wenn letztere nichts desto trotz eher nur eine sekundäre Rolle spielte. Hauptpunkt blieb der Gefahrguteinsatz auf der Bahn.

Vollschutztrupps im Einsatz
Während die Menschenrettung im Gange war, führten zwei inzwischen voll ausgerüstete und einsatzfähige Vollschutztrupps ihre Arbeit am Güterwaggon durch. Eine vom Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug beigestellte Fasspumpe sowie ein Auffangbehälter stellten die benötigten Utensilien dar, die Umpumparbeiten in Angriff zu nehmen. Hier ging es im Anschluss nicht darum, alle Behältnisse vollständig zu entleeren. Die Arbeit – schlussendlich war der Weg das Ziel – wurde nach einer Weile abgebrochen.

Der Umgang mit den Spezialmitteln konnte jedoch wieder einmal realitätsgetreu beübt werden.

Der beteiligte Stoff war übrigens Blausäure. Gerne auch als Tod, der nach Mandeln duftet bezeichnet. Der angenehme Geruch täuscht nämlich schnell über die fatale Wirkung dieser Substanz hinweg.

Foto: (c) Hermann Kollinger

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