Sparverein

Fabrik-Arbeiter um Erspartes gebracht

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Um 358.000 Euro hat der Obmann des Tabakfabrik-Sparvereins Kollegen betrogen.

Vergangenen Freitag sperrte die Linzer Tschickfabrik nach mehr als 160 Jahren zu, aus den Schlagzeilen ist sie jedoch noch lange nicht: Aus­gerechnet von einem Betriebsrat und Kollegen wurden Mitarbeiter und Pensionisten um laut Polizei 358.000 Euro betrogen. Der Kassier des Sparvereins soll seit 2004 die gesamten Einlagen veruntreut haben. Betroffen sind vor allem Pensionisten, deren Ersparnisse nun weg sind. Der Mann erstattete Selbstanzeige: Als die Fabrik schloss und er das Geld auszahlen sollte, bekam er laut Polizei Panik. Er habe von dem Geld „gut gelebt“, gab der 35-Jährige an. Ob noch etwas übrig ist und die Geschädigten Geld zurückbekommen, ist noch unklar.

Der Linzer soll Auszahlungen vorgetäuscht und Bestätigungen gefälscht haben. Unter den Geschädigten sind auch der Sparvereinsobmann und dessen Ehefrau, die dem Kassier 81.000 Euro anvertraut hatten. Die gleiche Summe hatte ein weiterer Ex-Mitarbeiter und Pensionist angelegt. Wie viele Opfer es gibt, war vorerst unklar. Die Vereinsliste umfasst mehr als 100 Mitglieder.

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