Oberösterreich

Festzelt eingestürzt: Zwei Menschen noch in Lebensgefahr

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Ein 28-Jähriger und eine 19-Jährige wurden getötet - 44 Besucher verletzt.

Bei einem Sturm sind in der Nacht auf Samstag in Sankt Johann am Walde (oö. Bezirk Braunau) zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Böe hatte ein Festzelt niedergerissen. Ein 28-jähriger Einheimischer und eine 19-jährige Studentin aus Rumänien wurden von Gerüstteilen getroffen und getötet. Insgesamt wurden 44 Besucher verletzt. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr, berichtete die Polizei.

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Die Identität der getöteten jungen Frau war in den ersten Stunden des Unglücks ungewiss. Mittlerweile wurde das Mädchen von ihren Eltern identifiziert. Die orkanartige Böe riss das Zelt nieder. Aufgrund des Großschadensfalles mit den vielen Verletzten löste das Rote Kreuz Katastrophenalarm aus. Derzeit gehe man von 44 Verletzten aus. "Es können aber noch mehr werden", sagte der stellvertretende Polizei-Bezirkskommandant Günter Schieferegger im APA-Gespräch. Derzeit habe man nur die offizielle Liste des Roten Kreuzes mit den Menschen die versorgt wurden. Viele hätte sich aber auch noch privat in die umliegenden Krankenhäuser begeben. Derzeit rufe die Polizei die Spitäler durch.
 
Für Angehörige wurde um 5.00 Uhr seitens des Rettungsdienstes unter der Nummer 0732/7644644 eine Telefonhotline eingerichtet. Fünf Mitarbeiter wurden vorerst zur Betreuung abgestellt. "Bis 9.00 Uhr hatten sich 20 Anrufer gemeldet", teilte Christine Widmann vom Landesrettungskommando mit. Die Angehörigen seien gefasst. Genannte Vermisste werden mit der Liste der behandelten Fälle abgeglichen. Bis Mittag wolle man die Hotline aufrecht erhalten. Danach werden die Anrufe zur Leitzentrale umgeleitet.
 
Der Unglücksort wurde auf Anweisung der Staatsanwaltschaft gesperrt. Diese hat die Ermittlungen mittlerweile übernommen.
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