Messerstecherei

Heiße, blutige Nacht in Linz

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Einsatzkräfte hatten in Linz alle Hände voll zu tun, mussten bei Schlägereien und Drohungen einschreiten. Auch zur Messerattacke kam es.

Im Stundentakt ging in der Notrufzentrale der Linzer Einsatzkräfte ein Hilferuf nach dem anderen ein. Um 20.20 Uhr wurde eine Streife in den Linzer Westen gerufen: Ein 27-Jähriger bedrohte auf offener Straße einen 20-Jährigen mit einer Pistole, hatte genau auf seinen Kopf angelegt. Freunde des Bedrohten konnten die Waffe noch aus der Hand schlagen, Polizisten überwältigten den Angreifer. Das Motiv: Sein Gegner schulde ihm 1.500 Euro, wolle aber nicht bezahlen.

Gleich um 21.30 Uhr der nächste und heftigste Vorfall der Nacht: Polizeibeamte sollten in der Hallestraße eine wüste Schlägerei schlichten. Als die Streife ankam, ließen die Streithähne voneinander ab und suchten das Weite. Noch bevor die Polizisten die Verfolgung aufnehmen konnten, wankte aus dem Dunkeln eine blutende Gestalt auf sie zu: Mit einer großen Wunde am Brustkorb stürzte den entsetzten Beamten ein 43-Jähriger aus Linz-Land in die Arme. Dem Betrunkenen waren mehrere Messerstiche zugefügt worden, er musste noch in der Nacht notoperiert werden.

Nur kurze Zeit später betrat ein 22-Jähriger das Wachzimmer eines Linzer Polizeipostens. In der Hand: ein blutiges Messer. Der junge Linzer gab an, von einem Unbekannten angegriffen und geschlagen worden zu sein: Zur Verteidigung habe er zugestochen.

Eine Untersuchung der Amtsärztin ergab, dass der 22-Jährige wirklich Schläge erhalten hatte .

Eine Stunde später fiel einer Streife ein 28-Jähriger in einem stehenden Auto auf. Bei der Überprüfung ergab sich, dass der Mann gar nicht Eigentümer des Wagens war, sondern das Navigationsgerät stehlen wollte. Beim Verhör konnten ihm noch weitere Diebstähle und Einbrüche zur Last gelegt werden.(bom)

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