Seewandklettersteig

Heli rettet vier Deutsche aus Bergnot

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Ein 20-Jähriger ist schwer verletzt - er stürzte 30 Meter tief ab.

Eine vierköpfige Bergsteigergruppe aus dem Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen ist in Oberösterreich aus Bergnot gerettet worden. Ein 20-Jähriger wurde schwer verletzt vom Notarzthubschrauber geborgen.

Die vier Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren waren Sonntagmittag von Hallstatt im Bezirk Gmunden aus in den Seewandklettersteig eingestiegen. Die Wand ist 800 Meter und hat den Grad "sehr schwierig". Die gut ausgerüstete Gruppe bewältigte sie ohne Probleme. Nach dem Ausstieg gegen 15.30 Uhr machte sie sich auf den Rückweg zur Gjaidalm und zur dortigen Seilbahnstation. Dabei kam das Quartett aber vom Weg ab. Gegen 18.25 Uhr standen sie vor einer hohen 40 Meter schräg abfallenden Felsplatte. Sie versuchten, hinunter zuklettern.

Einem 18-Jährigen gelang es, der zweite - ein 20-Jähriger - rutschte jedoch aus und kollerte mindestens 30 Meter in die Tiefe. Er blieb schwer verletzt am Fuße der Wand liegen. Seine Bergkameraden leisteten Erste Hilfe und alarmierten per Mobiltelefon die Rettungskräfte.

Der Notarzthubschrauber "Christophorus 14" konnte die vier lokalisieren. An einem 40 Meter langen Bergetau wurde der Schwerverletzte aus dem unwegsamen Gelände geborgen und im Tal so weit versorgt, dass er in das Unfallkrankenhaus Salzburg transportiert werden konnte. Anschließend wurde ein Mitglied der Bergrettung Hallstatt zur Unfallstelle geflogen. Er führte die übrigen drei jungen Männer zur Krippensteinabfahrt und weiter ins Tal.

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