Mit Lichthupe

Lkw-Lenker fasst Geisterfahrer

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Einem ungarischen Lkw-Lenker dürften mehrere Autofahrer ihr Leben verdanken.

Ort. Das beherzte Eingreifen eines Lkw-Lenkers hat gestern vermutlich einen schweren Verkehrsunfall auf der A 8 verhindert. Gegen 9 Uhr verwechselte ein 88-jähriger Deutscher die Autobahnausfahrt bei Ort/Innkreis (Bezirk Ried) mit der Auffahrt. Laut Polizei bemerkte er zwar seinen Irrtum, wusste aber nicht, was er tun sollte. Also fuhr er einfach mit etwa 80 km/h auf der Überholspur weiter.

Autofahrer gewarnt
Dass kein Unfall passierte, ist dem 40-jährigen Maik Tröger zu verdanken, der auf den Geisterfahrer aufmerksam wurde. Der Ungar, der für das Transportunternehmen Aigner in Haag am Hausruck (Bezirk Grieskirchen) unterwegs ist, fuhr etwa neun Kilometer neben dem Wagen des Deutschen her und machte die entgegenkommenden Fahrzeuge mittels Lichthupe auf die gefährliche Situation aufmerksam. Gleichzeitig verständigte er per Handy die Polizei und informierte sie laufend über den Standort.

„Vorbildlich“
Eine Zivilstreife stoppte den 88-Jährigen im Bereich des Grenzübergangs Suben. Ein Beamter sprang über die Leitschiene und fuhr mit dem Auto aus der Gefahrenzone. Der Lkw-Lenker habe genau richtig gehandelt, lobte die Polizei.

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