Aus Niederlanden

Mutmaßlicher Kinderschänder in OÖ geschnappt

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Der Mann soll seine eigene Tochter missbraucht haben. Zudem wird ihm die Herstellung und Verbreitung von Kinderpornos vorgeworfen.

Ein mutmaßlicher Kinderschänder aus den Niederlanden ist der Exekutive in Suben (Bezirk Schärding) in Oberösterreich ins Netz gegangen. Der 60-Jährige soll mehrere Kinder, darunter seine eigene Tochter, sexuell missbraucht und pornografische Videos darüber produziert haben. Das teilte das Bundeskriminalamt (BK) am Donnerstag in einer Presseaussendung mit.

Durch Zufall entdeckt
Beamte der Autobahnpolizei Ried kontrollierten auf der Innkreisautobahn einen Linienbus, der von Budapest nach Rotterdam unterwegs war. Dabei entpuppte sich einer der Fahrgäste als gesuchter Sexualstraftäter. Dem Niederländer, der im Schengener Informationssystem (SIS) zur Fahndung ausgeschrieben war, wird Menschenhandel, sexueller Missbrauch von Unmündigen sowie die Herstellung und Verbreitung von Kinderpornos vorgeworfen.

Rumänisches Mädchen verschleppt und missbraucht
Im vergangenen Jahr soll er ein rumänisches Mädchen in die Niederlande verschleppt und gemeinsam mit einem zweiten Mann missbraucht haben. Auch pornografische Videos sollen gemacht worden sein. Die zuständige niederländische Staatsanwaltschaft verfüge außerdem noch über Filmmaterial, das den 60-Jährigen beim sexuellen Missbrauch anderer Kinder zeige, berichtete das BK.

Ehefrau dürfte nichts gewusst haben
Die Frau des Niederländers dürfte vom Treiben ihres Mannes nichts mitbekommen haben. Seine Tochter habe jedoch berichtet, selbst von ihrem Vater und zwei weiteren Männern missbraucht worden zu sein, so die Kriminalisten. Über das Alter der Opfer war vorerst nichts bekannt.

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