Götterskulptur

Nackter Hintern in Bayern empört Oberösterreicher

Teilen

Pikanter Streit: In Simbach am Inn (Bayern) streckt eine Statue den Hintern nach Oberösterreich. Die Einwohner von Braunau sind empört.

Ein nackter bayrischer Hintern regt die oberösterreichische Bevölkerung auf. Es handelt sich um eine in Simbach am Inn (Bayern) aufgestellte Götterskulptur, deren Hinterteil direkt zur oberösterreichischen Nachbarstadt Braunau zeigt. Das sorgt auf beiden Seiten der Grenze für erhitzte Gemüter. Sowohl der Bürgermeister von Simbach, Richard Findl (CSU), als auch sein Braunauer Kollege Gerhard Skiba (S) halten sich in der Diskussion jedoch zurück. Sie finden die Aufregung eher übertrieben.

Skulptur kostete 260.000 Euro
Die 260.000 Euro teuere Skulptur zeigt den auf einem Fisch reitenden Flussgott Aenus. Er thront meterhoch auf einem Sockel direkt an der Brücke zwischen Simbach und Braunau und soll ein Sinnbild für den Inn-Fluss darstellen. Die Figur trägt zwar eine leichte Hose, die aber von unten kaum zu sehen ist. Für die Betrachter, die von Braunau aus über die Brücke kommen, erscheint deshalb der Hintern eher nackt. Zudem sind die Hoden des Flussgottes sehr markant erkennbar.

Um Provokationen im Vorfeld zu vermeiden, war dem Künstler aufgetragen worden, die Figur zu bekleiden. Daran habe er sich nur zum Teil gehalten, so Findl. Skiba gab sich diplomatisch: "Es muss respektiert werden, dass es seitens der Bevölkerung zu Kunstwerken dieser Art und an so exponierten Orten immer unterschiedliche Meinungen geben wird", so der Braunauer Bürgermeister. Denn letztlich sei so etwas immer Geschmacksache.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.