Chronologie

So lief der "Fall Frodl"

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Im Mai 1992 hat Helmut Frodl in Budapest einen Rivalen zerstückelt. Jetzt kommt er bedingt wieder auf freien Fuß.

21. Mai 1992
Helmut Frodl lockt den damals 46-jährigen Wiener Tonstudiobesitzer Gerhard S. (Name geändert) mit einem Lockvogel in eine Budapester Wohnung. Mit der Hilfe zweier Komplizen wird der Rivale erst betäubt, dann erschossen und mit einem Häcksler in 17 Teile zerteilt. Die Überreste werde in Müllcontainern der Stadt verteilt.

14. Juni 1992
Knapp vier Wochen nach der Wahnsinns-Tat wird Helmut Frodl vor seiner Wohnung in Wien-Hitzing festgenommen.

6. Dezember 1993
Der Prozess gegen den Filmproduzenten und Regisseur beginnt in Wien. Sachverständige attestieren ihm „eine Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen Tendenzen“, aber auch eine volle Zurechnungsfähigkeit.

22. Dezember 1993
Der Wiener Geschworenensenat befindet den ehemaligen ORF-Mitarbeiter einstimmig des Mordes schuldig. Urteil: Helmut Frodl erhält eine lebenslange Haftstrafe, ebenso wie sein Komplize Gabor P. Letzterer ist bereits seit Anfang 2008 wieder auf freien Fuß.

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