Tödlich

Unfall blieb Stundenlang unentdeckt

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Erst Stunden nach einem Unfall hat ein Lenker den zertrümmerten Pkw entdeckt

Lohnsburg. Ein schwacher Lichtschein im Wald kam einem Autolenker, der auf der Kobernaußer-Landesstraße unterwegs war, komisch vor. Als der Feuerwehrmann nachsah, entdeckte er ein total zerstörtes Autowrack. Er alarmierte gegen 5 Uhr seine Kameraden. Doch für den jungen Lenker gab es keine Rettung mehr. Der 19-jährige Matthias Koltsidas wurde ins Heck seines Autos geschleudert und dort eingeklemmt. Der Verwaltungsassistent dürfte sofort tot gewesen sein. Sein Unfall blieb mehrere Stunden unentdeckt.

Koltsidas aus St. Johann am Walde (Bezirk Braunau) hatte in dem Straßenstück bei Lohnsburg (Bezirk Ried) in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Auto verloren. Es stürzte über eine Böschung, krachte gegen mehrere Bäume, überschlug sich mehrmals und blieb auf dem Dach liegen.

Nicht nur die Unfallursache gibt Polizei und Angehörigen Rätsel auf. Unklar ist der Familie auch, warum er mitten in der Nacht in der Gegend unterwegs war. „Dort war er nie“, sagt seine Mutter. Nur einen Kilometer weiter starben vor wenigen Jahren bei einem Unfall drei Menschen.

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