790.000 Euro Schaden

Ungarn-Bande verübte 86 Einbrüche

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Einer in sechs Bundesländern aktiven ungarischen Einbrecherbande konnte das Handwerk gelegt werden.

Die oberösterreichischen Sicherheitsbehörden haben die Festnahme von Mitgliedern einer aus Ungarn stammenden Bande am Dienstag bekannt gegeben, der insgesamt 86 Einbrüche mit einem Gesamtschaden von 790.00 Euro zur Last gelegt werden. Die Einbrecher sind in Oberösterreich, Kärnten, der Steiermark, Niederösterreich, dem Burgenland und Wien aktiv gewesen. Es handelt sich jeweils um junge, beschäftigungslose Männer.

Erster Erfolg Ende November
Den ersten Erfolg hatten die Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich mit der Festnahme von fünf Ungarn Ende November des Vorjahres bei einer Schwerpunktüberwachung auf der Westautobahn (A1) bei Enns. Die Verdächtigen waren mit einem Pkw und einem Transporter unterwegs. In letzterem waren eine Tonne Buntmetall und zwei Quads geladen. Es handelte sich um die Beute von zwei Einbrüchen in Oberösterreich. Dem Quintett werden zudem 21 Einbrüche in Oberösterreich, der Steiermark, Kärnten und in Niederösterreich mit einem Gesamtschaden von 170.000 Euro vorgeworfen. Ihr bevorzugtes Diebsgut waren unter anderem Motorsägen, Bohrhämmer und Mopeds.

Weitere Festnahmen im März
Nach weiteren Ermittlungen sind heuer Ende März in Oberösterreich weitere vier Ungarn unmittelbar nach einem Buntmetalldiebstahl geschnappt worden. Auch diese waren mit einem Pkw und einem Transporter unterwegs, der mit den gestohlenen Kabeltrommeln voll beladen war. Zwei der mutmaßlichen Täter waren nur für diesen Coup angeheuert worden. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt. Die beiden anderen gestanden weitere 13 Einbrüche in Oberösterreich, Kärnten, im Burgenland und in Niederösterreich in Firmen und Lagerhäuser, wo sie es ebenfalls vorwiegend auf Werkzeug abgesehen und einen Gesamtschaden von 220.000 angerichtet hatten.

Einem der beiden konnten zudem noch einmal 52 Einbrüche in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien mit einem Schaden von insgesamt 400.000 Euro nachgewiesen werden. Die daran beteiligten weiteren Verdächtigen konnten mit einem internationalen Haftbefehl in Ungarn festgenommen werden. Die oberösterreichischen Ermittler haben den Fall noch nicht abgeschlossen, sie wollen vor allem noch die Hehler ausforschen.

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