Liebes-Aus + Zölibat

Verzichtet Pfarrer Friedl doch auf Rosi?

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Zunächst hatte es aus der Diözese Linz geheißen, Friedl kehre zum Zölibat zurück. Dieser dementierte. Nun spricht die Diözese von einem Missverständnis von Seiten des Pfarrers.

Der Pfarrer von Ungenach in Oberösterreich, Josef Friedl, bleibt doch - zumindest offiziell - bei seinem Versprechen gegenüber dem Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz. Das bedeutet, Friedl verzichtet auf seine jahrelange Liebe und kehrt zur zölibatären Lebensweise zurück.

Das hatte Schwarz am Freitag mitgeteilt, woraufhin der unorthodoxe Pfarrer geantwortet hat, dass er von einem solchen Zugeständnis nichts wüsste.

Friedls "Missverständnis"
Nun heißt es aus der Linzer Diözese, es handle sich um ein "Missverständnis" von Seiten Friedls. Der Priester würde tatsächlich wieder zölibatär leben. Er sei nur in den vergangenen beiden Wochen im Heiligen Land und nach der Rückkehr gleich wieder voll im pastoralen Einsatz gewesen. Friedl habe deshalb in einzelnen kurzen Telefonaten mit Journalisten mit Äußerungen reagiert wie: "Ich weiß von nichts" oder "Mir ist kein Schreiben (aus Rom) bekannt". Denn er habe bis dahin noch keine Nachricht erhalten gehabt, dass seine schriftliche Erklärung gegenüber Bischof Schwarz im Vatikan behandelt und angenommen worden sei, erklärt die Diözese.

25 Jahre Beziehung
Der Pfarrer von Ungenach hatte vor ein paar Monaten mit einem Bekenntnis zu seiner Lebensgefährtin für Wirbel in Kirchenkreisen gesorgt. 25 Jahre lebte er mit seiner Rosi zusammen. Liebengelernt haben sie sich nach dem Unfalltod von Rosis Ehemann. Sie suchte Trost beim Seelsorger ihrer Gemeinde. Langsam entwickelte sich Liebe. Dabei hielten die beiden ihre Beziehung nicht wirklich geheim: Die Enkelkinder von Rosi sagten stolz Opa zu Josef Friedl. Jetzt folgte offenbar nach 25 Jahren auch auf Drängen der Diözese das Liebes-Aus.

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