Feuer

Wels: Reaktor-Transporter explodiert

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Schwertransporter ging nach wenigen Kilometern in Flammen auf.

Es sollte der größte Schwertransport werden, den Oberösterreich je gesehen hat. Doch schon nach wenigen Kilometern endete die Fahrt Sonntagnacht beinahe in einer Katastrophe.

VIDEO: Reaktor-Transporter explodiert in Wels



Ein für Russland bestimmter, mehr als 60 Meter langer Reaktor sollte von Steinhaus bei Wels zum Linzer Hafen gebracht werden. Auf der Pyhrnpass-Straße, kurz vor der Auffahrt zur A1-Westautobahn fing die Zugmaschine wegen eines defekten Turboladers Feuer.

Es gelang, den Tieflader vom Zugfahrzeug zu trennen, weil am Ende des Schwertransportes ein weiterer Lkw als Antriebsunterstützung angehängt war. So konnte ein Übergreifen der Flammen auf Anhänger und Ladung verhindert werden.

Die Zugmaschine brannte komplett aus, es kam zu mehreren Explosionen. Die Feuerwehr stand im Großeinsatz. Die Pyhrnpass-Straße war zwischen Sattledt und Steinhaus bei Wels für fünf Stunden gesperrt.

Die Feuerwehr Sattledt löschte den Brand. Doch infolge der Brandeinwirkung zerplatzte der Treibstofftank und 350 Liter Diesel sowie 120 Liter Hydrauliköl flossen aus. Obwohl massiv Ölbindemittel eingesetzt wurden, kam Treibstoff in einen Abwasserkanal und eine unbekannte Menge versickerte im Straßenbankett. Auch der Asphaltbelag der B 138 wurde beschädigt.

Der Reaktor zur Herstellung von Düngemitteln selbst blieb unversehrt und soll Dienstagnacht mit einem neuen Transportzug in den Linzer Hafen gebracht werden. Von dort geht es per Schiff weiter nach Russland.

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