Große Suchaktion in OÖ

Zwei Betrunkene aus Donau gerettet

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Sie wollten nach einem Festbesuch baden gehen - Ähnlicher Vorfall auch in Passau.

Zwei 19-Jährige aus dem Bezirk Schärding sind in einer großen Suchaktion in der Nacht auf Sonntag aus der oberösterreichischen Donau gerettet worden. Sie waren nach dem Besuch eines Festes auf die Idee gekommen, baden zu gehen. Das gab die Landespolizeidirektion in einer Presseaussendung bekannt.

Alarmiert wurden die Sicherheitskräfte durch einen Freund der beiden um 3.20 Uhr. Er gab an, das erheblich alkoholisierte Duo habe Kleidung, Geldbörsen und Mobiltelefone am Ufer zurückgelassen und sei in das Wasser gesprungen. Dann seien beiden abgetrieben. Die Donau führt derzeit nach den heftigen Niederschlägen Hochwasser. Die Strömung ist stark, die Wassertemperatur beträgt höchstens 15 Grad.

Großeinsatz
Sechs Feuerwehren aus Bayern und Oberösterreich mit drei Rettungsbooten und einer Wärmebildkamera, das Rote Kreuz aus den beiden Ländern mit drei Rettungs- und zwei Notarztfahrzeugen sowie die Polizei - insgesamt rund 60 Personen - rückten in der Nacht aus. Rund eine Stunde später wurden die beiden fast einen Kilometer unterhalb der Einstiegsstelle entdeckt und gerettet. Sie waren leicht unterkühlt, aber unverletzt. Nach einer Erstversorgung durch Rettung und Notarzt wurden die beiden jungen Männer von ihren Angehörigen abgeholt und nach Hause gebracht.

Frau flüchtete nach Donau-Bad
Die Polizeiinspektion der etwas oberhalb an der Donau gelegenen bayerischen Stadt Passau meldete am Sonntag einen ähnlichen Vorfall. Demnach war dort Samstagabend eine 28-jährige Frau ebenfalls in die Donau gesprungen. Sie ließ sich etwa 150 Meter stromabwärts treiben, stieg wieder aus dem Wasser und lief weg. Mehrere Zeugen verständigten die Polizei. Diese brauchte nicht lange suchen, weil sie kurze Zeit später am Einsatzort auftauchte. Dort verhielt sie sich aggressiv und völlig uneinsichtig. Die Beamten nahmen sie wegen ihres hohen Alkoholspiegels und der Gefahr, dass sie wieder in die Donau springen könnte, zur Ausnüchterung mit in die Polizeiinspektion.

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