Heimliche Spritztour

16-Jähriger rast Polizei mit 150 km/h davon

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Der Bursch war auf einer heimlichen Spritztour mit vier Freunden.

Eine Verfolgungsjagd wie in einem Actionfilm hat heute, Mittwoch, in Salzburg und Bayern ein 16-jähriger Teenager der Polizei geliefert. Der Bursche fuhr am Vormittag heimlich mit dem Audi A4 Quatro seiner Mutter auf der Grödiger-Straße in Richtung Glanegg (Flachgau). Im Wagen saßen vier weitere Jugendliche. Als eine Polizeistreife aus Wals-Siezenheim die Verfolgung aufnahm, raste der Lenker trotz einer 30-km/h-Beschränkung mit 100 km/h davon.

Mit 150 km/h über die Grenze
  Er überholte bei Gegenverkehr, überfuhr Sperrlinien, missachte ein Rotlicht und brauste mit rund 150 km/h über die Grenze nach Bayern. Polizisten stoppten das Fluchtauto im grenznahen Ort Marktschellenberg.

Halsbrecherische Verfolgungsjagd
  Alle fünf Insassen stand die Angst während der riskanten Fahrt im Nacken. Wegen der halsbrecherischen Verfolgungsjagd habe es ihnen im Wagen die Rede verschlagen, schilderten sie den Beamten und zeigten sich erleichtert, alles heil überstanden zu haben. Das Glück spielte allerdings eine wesentliche Rolle: Als der 16-Jährige bei Rotlicht die Anifer-Kreuzung passierte, konnten andere Fahrzeuglenker durch Notbremsungen einen Unfall verhindern. Wegen des hohen Tempos kam er auch mehrmals von der Fahrbahn ab und geriet auf Gehsteige.

   In Marktschellenberg ignorierte der Teenager bei einer Geschwindigkeit von 80 bis 100 km/h erneut ein Rotlicht. Auf Höhe des Feuerwehrhauses musste er verkehrsbedingt abbremsen. Da drängte das verfolgende AGM-Einsatzauto der Polizeiinspektion Wals-Siezenheim den Audi in eine Ausfahrtstraße. Der Spuk war zu Ende. Der 16-Jährige wird wegen mehrerer Vergehen angezeigt. Er hatte eine gestohlene Kennzeichentafel am Heck des Wagens montiert, weil der Audi nicht zum Verkehr zugelassen war.

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