Fall Heisler

Baronin "Venusfalle" in U-Haft

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Statt Salzburger Festspiel-Glamour Häfenalltag für die deutsche Baronin Katharina von L. Sie soll einen Juwelier in die "Venusfalle" gelockt haben.

Wie berichtet, hegen die Ermittler einen furchtbaren Verdacht gegen die 55-jährige vollbusige Blaublütige aus Coburg: Ganz gezielt soll sich die Baronin und Immobilienmaklerin an den gebürtigen Wiener und lebenslustigen Witwer Fritz Heisler (67) herangemacht haben. Der gebürtige Wiener hatte als Uhrenhändler ein Vermögen gemacht und residierte zuletzt in einer schmucken Villa in Zell am See.

Keine Leiche
Seit einem Jahr ist Fritz Heisler nun schon verschwunden – nachdem er mit Katharina von L. zu einem Wellness- und Liebesurlaub nach Südafrika gereist war. Doch nur die Baronin kam aus Johannesburg zurück. Die Salzburger Kriminalisten sind felsenfest davon überzeugt, dass die kurvige Brünette den reichen Privatier selbst umbrachte oder von einem gedungenen Killer töten ließ. Allerdings wurde bis heute keine Leiche gefunden – weshalb die Verdächtige deswegen nicht in U-Haft genommen werden kann. Zumindest nicht in Österreich. Denn: „Selbst wenn Heislers Leiche gefunden wird, sind hier die deutschen Behörden zuständig. Ein Mordprozess würde auch in Deutschland stattfinden“, sagt Staatsanwaltssprecherin Barbara Feichtinger.

Gutachten
Nach Salzburg überstellt und in U-Haft genommen wurde die reife Venusfalle wegen der ihr angelasteten Vermögensdelikte. Sie soll Heisler mehrere hunderttausend Euro herausgelockt haben sowie Bilder, Schmuck und Bargeld nach dem Verschwinden Heislers aus dessen Villa gestohlen haben. Es geht also (vorerst nur) um schweren Betrug, Veruntreuung, Urkundenfälschung und Diebstahl.

Foto: (c) Wildbild

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