Salzburg

Betrüger zockt Helga Glock ab

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Die Ex-Frau des Unternehmers fiel auf ein falsches Charity-Projekt herein und verlor viel Geld.

Kopfschütteln löst der Betrugsfall Manuel G. aus, denn die Tochter von Gaston Glock, Brigitte, und seine Ex-Frau Helga gingen einem mit bescheidener Intelligenz ausgestatteten Betrüger auf den Leim.

Der Salzburger Manuel G. lockte den beiden mit einer leicht durchschaubaren und auch leicht überprüfbaren Mitleidsmasche nicht weniger als 37.500 Euro heraus. Das wurde bei einem Prozess vergangene Woche in Salzburg bekannt. G., der einen Gesamtschaden von einer Million Euro verursachte, wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt.

G. gaukelte der mit Millionenabfertigung aus allen Funktionen der Firmen von Gaston Glock ausgeschiedenen Ex-Frau und Tochter vor, für ein Behindertenprojekt Geld sammeln zu wollen. „Beide Damen scheinen trotz großzügiger Apanagen vom Pech verfolgt“, so ein Bekannter der Familie. Brigitte machte mit einer Firma im Vorjahr enorme Minusgeschäfte und schon davor war sie im Unfrieden aus der Firma ihres Vaters ausgeschieden, weil dieser mit ihrer Arbeitsleistung unzufrieden war. Helga wiederum machte wegen ihrer vielen erfolglosen Klagen gegen ihren Ex-Mann Schlagzeilen. Jetzt wurden die beiden auch noch von einem bauernschlauen Betrüger abgezockt. Ob sie von dem Geld jemals etwas wiedersehen werden, ist ungewiss. Der Betrüger gab an, 800.000 Euro Schulden zu haben.
 

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