Salzburg

Bluttat in Saalfelden war Ritualmord

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Neue Details enthüllen schrecklichen Hintergrund des Verbrechens.

Der Mord an Mirela B. (20) in Saalfelden dürfte nicht, wie anfangs vermutet, eine Beziehungstat gewesen sein - sondern ein bestialischer Ritualmord. Der Tatverdächtige, Aleksandar (20), soll sein Opfer laut einem Bericht des ORF Salzburg rituell geschändet haben.

Der Bericht beruft sich auf mehrere voneinander unabhängige und mit dem Fall vertraute Quellen, ohne diese zu nennen. Demnach soll Aleksandar schon seit längerem in einschlägigen Foren und Chats im Internet unterwegs gewesen sein. Neben Okkultismus soll auch Nazi-Verehrung eine Rolle gespielt haben.

Mirela wurde am 9. Oktober mit mehreren Messern getötet, der Täter soll auch ein Symbol in ihre Haut gestochen haben.

Aleksandar sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Nach ÖSTERREICH-Informationen wurde ein psychiatrisches Gutachten über den Österreicher mit russischen Wurzeln angefordert, um zu klären ob dieser zurechnungsfähig ist.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Marcus Neher, wollte den ORF-Bericht nicht kommentieren. "Wir geben im laufenden Ermittlungsverfahren keine Einzelheiten bekannt", sagte er.

Der Beschuldigte soll gegenüber Ermittlern erklärt haben, dass der Tat kein Streit mit seiner Freundin vorausgegangen sei. Er habe wortlos zugestochen, meinte er.

Nachbarn riefen Polizei
Nachbarn berichteten von lauten Geräuschen, die sie aus der Wohnung des Burschen gehört hätten - deshalb hätten sie auch die Polizei alarmiert. Einsatzkräfte fanden die 20-Jährige mit massiven Hieb- und Stichverletzungen im Badezimmer tot auf. Aleksandar befand sich noch in seiner Wohnung und ließ sich widerstandslos festnehmen. Ein Alkohol-Test ergab 0,8 Promille.


 

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