Falscher Polizist kassierte in Salzburg ab

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Der 47-Jährige flog auf, weil er keine Quittung ausstellen konnte.

Ein falscher Polizist hat am Montagabend in der Stadt Salzburg einen Autofahrer kontrolliert und eine Geldstrafe über 20 Euro eingehoben. Aufgeflogen ist der Schwindler, weil der 26-jährige "Verkehrssünder" eine Quittung verlangte, die der "Ordnungshüter" nicht aushändigen konnte. Über dessen Kfz-Kennzeichen konnte die echte Polizei wenig später den Möchtegern-Kollegen ausforschen.

Der 47-Jährige war dem Salzburger vom Kreisverkehr bei der Autobahnabfahrt Salzburg-Mitte bis in die Nähe der Tribühne Lehen nachgefahren. Dort zeigte er einen Dienstausweis vor, führte eine Fahrzeugkontrolle durch und beanstandete dann, dass ihn der 26-Jährige nach dem Kreisverkehr geschnitten habe.

Per Kennzeichen ausgeforscht
Er verlangte 19 Euro, andernfalls müsse er Anzeige erstatten. Der Mann händigte ihm 20 Euro aus. Als er einen Beleg verlangte, setzte sich der "Polizist" in seinen Wagen und fuhr davon. Der Bestrafte notierte sich das Autokennzeichen und zeigte in der Inspektion Lehen den Vorfall an. Die Beamten hatten den 47-Jährigen dann rasch ausgeforscht. Dieser werde wegen des Verdachts der Amtsanmaßung, des schweren Betrugs und der Urkundenfälschung angezeigt, teilte die Polizei am Dienstag mit.
 

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