Dachdecker-Krise

Finanznot nach Hagelsturm

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Die Innung schlägt Alarm: Mehr als 20 Handwerksbetriebe stehen vor der Pleite.

Es klingt paradox: Trotz übervoller Auftragsbücher nach dem verheerendem Hagelunwetter „Wolfgang“ im Juli stehen viele Salzburger Dachdecker vor der Pleite. Er kenne mindestens 20 Betriebe, die in massiver Finanznot stecken würden, sagte Innungsmeister Wolfgang Ebner gegenüber dem ORF.

Grund dafür ist laut dem Branchensprecher die langsame Schadensabwicklung durch die Versicherungen. Außenstände von mehr als 100.000 Euro seien keine Seltenheit und für kleine Firmen existenzbedrohend, so Ebner. Seine dringender Appell: Die Versicherungen sollten schnell zahlen.

Vonseiten des Marktführers Generali heißt es, man bemühe sich alle Dachdeckerrechnungen innerhalb von zwei Wochen zu kontrollieren. Aber alleine in Salzburg seien 30 Millionen Euro auszuzahlen.

Wie berichtet, wird es noch bis Anfang nächstens Jahres dauern, bis alle Schäden im nördlichen Flachgau beseitigt sind - trotz Sonderschichten in den Dachziegelfabriken.

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