Flachau

Freerider blieben in Bach stecken

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Bergrettung barg zweimal Jugendliche aus selbem Graben.

 Die Bergrettung Flachau hat an diesem Wochenende zweimal Jugendliche, die sich abseits der Pisten verirrten, aus dem Wastlgraben geborgen. Sonntagmittag holten sie drei Skifahrer, die nicht mehr weiter konnten mit einem Polizeihubschrauber, berichtete die Sprecherin der Bergrettung Maria Riedler.

Gegen Mittag verständigte ein 18-Jähriger die Bergrettung. Der zufällig in Flachau anwesende Polizeihubschrauber flog die Strecke ab und fand drei Skifahrer. Nachdem der Rettungshubschrauber den ersten mit einem Tau barg, erfuhren die Bergretter, dass der verirrte 18-Jährige nicht bei dieser Gruppe war. Deshalb fuhren einige Bergretter mit Skiern den Graben ab. Kurze Zeit später rief der Vater des 18-Jährigen an, dass dieser schon sicher ins Tal gekommen sein.

Freerider blieben in Graben stecken
Bereits am Vortag barg die Bergrettung drei einheimische Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren aus demselben Graben. Sie waren ebenfalls abseits der gesicherten Pisten unterwegs und blieben im Wastlgraben in einem wasserführenden Bach bis zu den Knien stecken. Gegen 17.00 Uhr alarmierten sie die Bergrettung.

"Sie konnten uns relativ genau ihre Koordinaten durchgeben", sagte Ortsstellenleiter Lukas Perner. Sechs Mann der Bergrettung Flachau konnten die Jugendlichen im Graben finden und versorgten sie mit Tee und Müsliriegel. Anschließend begleiteten die Bergretter die Jugendlichen zu Fuß durch unwegsames Gelände, bis sie schließlich von einem Forstweg mittels Skidoo und Geländefahrzeug ins Tal gebracht werden konnten.

Die Bergrettung Flachau hatte am Wochenende alle Hände voll zu tun: Neben den beiden Bergungen war sie auch beim Weltcuprennen im Dienst und musste parallel verletzte Skifahrer bergen und abtransportieren.
 

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