Schneeverwehungen

Großglockner-Hochalpenstraße gesperrt

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Zahlreiche höhergelegene Straßen wegen Wintereinbruch gesperrt.

Wegen Schneeverwehungen von bis zu zwei Metern Höhe ist am Dienstag laut ARBÖ die Großglockner-Hochalpenstraße (B107) zwischen der Mautstelle Ferleiten und Heiligenblut gesperrt worden. Auch der Sölkpass in der Obersteiermark war blockiert. Die Maltatal-Hochalm-Straße in Kärnten war zwischen Reichenau und der Passhöhe nicht passierbar.

Schneekettenpflicht auf zahlreichen Pässen
Auf zahlreichen anderen Berg- und Passstraßen in Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie Kärnten und der Obersteiermark sorgte der Wintereinbruch für erhebliche Verkehrsprobleme, so der ARBÖ. Kettenpflicht galt unter anderem auf der Katschberg Bundesstraße (B99) zwischen Untertauern und Tweng, der Arlberg Landesstraße (L197) zwischen Alpe Rauz und der Passhöhe sowie auf den Strecken über Gerlos (B165) und Präbichl (B115).

Wo es sonst noch zu Behinderungen im Verkehr kommt

70 cm Schnee auf der Zugspitze
Der Wintereinbruch sorgte auch in Deutschland und der Schweiz für schwierige Straßenbedingungen und Sperren. Auf der Zugspitze in Deutschland (2.962 Meter) wurde am Dienstag eine Schneehöhe von 70 Zentimetern gemessen. Bis Mittwoch werden dort laut Deutschem Wetterdienst (DWD) weitere 30 Zentimeter Neuschnee erwartet. Auf Nebel- und Fellhorn in den Allgäuer Alpen rechnet man in den kommenden Tagen mit bis zu einem Meter Schnee.

In der Schweiz sind die Pässe Julier, Ofen, Umbrail und Wolfgang derzeit mit schneebedeckt. Vorübergehende Straßensperren gab es in Flüela, Furka, Grimsel, Klausen, Lukmanier, Nufenen, Oberalp, San Bernardinopass, St. Gotthardpass, Splügen und Susten. Kettenpflicht bestand für Albula, Bernina und Forcola di Livigno.

Die genaue Wetterprognose

Mann stürzte beim Schneeketten-Anlegen ab
Zu einem gefährlichen Zwischenfall infolge der Schneeglätte kam es bereits Montagabend in Fontanella-Faschina, als ein 43-jähriger Mann Schneeketten aufziehen wollte. Laut Sicherheitsdirektion geriet der Pkw plötzlich ins Rutschen und kam von der Straße ab. Zunächst schlitterte er rund 50 Meter über eine steile Bergwiese, ehe er sich mehrmals überschlagend ins Faschinatobel abstürzte.

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Wintereinbruch Anfang Oktober in Österreich. Nicht nur Zürs am Arlberg (Bild) erhielt am Montag einen Zuckerguss. In den nächsten Tagen wird es Schritt für Schritt kälter. Am Donnerstag ist sogar in den Landeshauptstädten eine dünne Schneedecke möglich.

Die Autofahrer mussten sich in Westösterreich auf winterliche Fahrverhältnisse einstellen.

Schneeketten anlegen hieß es nicht nur für diesen LKW-Fahrer in Zürs am Arlberg. Schneekettenpflicht (auch für PKW-Lenker) galt am Montag für die Arlbergstraße, die Lechtalstraße und die Silvretta-Hochalpenstraße.

Die Schneeräumfahrzeuge mussten bereits ausrücken.

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