Chinese Wu Bangguo

Höchste Sicherheitsstufe für Staatsgast

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Der zweithöchste Mann im Reich der Mitte ist auf einem viertägigen Arbeitsbesuch in Österreich. Die Salzburger Wirtschaft erhofft sich Aufträge.

Der zweitmächtigste Mann Chinas wird am Sonntag um Punkt 10.40 Uhr mit seiner gigantischen Boeing 747-400 auf dem Salzburg Airport landen. Mit im Jumbo: Eine Wirtschaftsdelegation und 15 chinesische Sicherheitsleute, die den Präsidenten des Nationalen Volkskongresses keine Sekunde aus den Augen lassen werden.

Empfang im Landtag
Um 12 Uhr wird Wu im Landtag von Landtagspräsidenten Simon Illmer (ÖVP) begrüßt. Die Landespolitik und die Wirtschaft hoffen auf Aufträge und mehr wirtschaftliche Zusammenarbeit. Salzburgs Exporte nach China erreichen derzeit ein Volumen von 46,4 Millionen Euro.

Stadtführung
Am frühen Nachmittag wird der Spitzenpolitiker und Mozartfan eine Stadtführung genießen, die unter anderem in das Geburtshaus des Genius der Töne und auf die Festung führt. Danach folgt eine Auto-Präsentation der Porsche Holding auf dem Salzburgring. Der Politiker will sich über neueste Technologien in der Auto-Industrie informieren.

Schifffahrt
Wu wird dann im Hotel Sacher übernachten, bevor er am Montag eine Schiffsrundfahrt auf dem Wolfgangsee unternimmt und anschließend den Bauernhof von Agrar-Landesrat Sepp Eisl (ÖVP) in Abersee besucht. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) wird den Staatsmann Montagnachmittag auf dem Flughafen verabschieden.

Keine Demos
„Der Präsident wird bei jedem Schritt rund um die Uhr von uns bewacht“, sagt Verfassungsschützer Burghard Vouk im ÖSTERREICH-Gespräch. Neben uniformierten Polizisten sind auch Leibwächter in Zivil unterwegs. Störungen dürfte es nicht geben. Derzeit haben Tibet-Aktivisten noch keine Demonstration angemeldet.

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