1.600 Euro Schaden

Hungrige Kuh knabbert Pkw an

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Die Kuh dürfte das Auto mit einer Heuladung verwechselt haben.

An diese Almwanderung wird sich die Psychologie-Professorin Elisabeth Ardelt-Gattinger nicht so gerne zurückerinnern. Als die Universitätsangestellte im Frühling zu einer Wanderung in die Dachsteinregion aufgebrochen war, parkte sie ihren blauen Volkswagen an einem Almweg an der Dachstein-Südwand. „Ich habe an einer Stelle geparkt, die ausgesehen hat wie eine Haltebucht. Es war an der ganzen Straße kein Halte- oder Fahrverbotszeichen“, berichtet Ardelt-Gattinger. Als sie zurückkam, traf sie fast der Schlag: „Zuerst habe ich mir gedacht, dass ein UFO auf meinem Wagen gelandet ist.“ Die Kühlerhaube des Autos war völlig eingedrückt, eine Seite des Wagens zerkratzt. Der Schaden betrug rund 1.600 Euro. „Ich habe dann die Kühe gesehen und war mir ziemlich sicher, dass der Schaden durch sie entstanden ist“, sagt die Universitätsprofessorin. Doch für den Schaden will nun niemand aufkommen. Auch die Versicherung hat sich geweigert, obwohl der Wagen von Ardelt-Gattinger Teilkasko versichert ist.

Kein Einzelfall
Bei der Versicherung erfuhr sie, dass solche Schäden keine Seltenheit sind: „Man hat mir gesagt, dass das häufig vorkommt, dass ganze Reihen von Autos angeknabbert worden wären, weil insbesondere Pferde den Lack gerne hätten.“

Um nicht auf so einem Schaden sitzen zu bleiben, sollte man sich auch auf der Alm an offiziell ausgewiesene Parkplätze halten, rät die Rechtsabteilung des Öamtc.

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