Drama um 4 Monate alten Elias

Kind stürzt in eiskalten Bach

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Kinderwagen mit Säugling stürzte in Bach. Der Bub erlitt einen Schädelbruch.

Das Drama um den erst vier Monate alten Elias begann Freitag um 10 Uhr im beschaulichen Ferienort Dienten. Vater Manfred S. (37) hatte den Kinderwagen in der gepflasterten Hauseinfahrt am Filzensattel abgestellt und – wie er selbst beteuert – mit der Bremse gesichert. Er führte Arbeiten rund um sein Haus durch, seinen Bub wähnte er in Sicherheit.

Abgestürzt
Dann der Schock: Das Gefährt mit dem Säugling machte sich selbstständig, rollte auf die steile Böschung zum Filzenbach zu und stürzte das steinige Gelände rund 30 Meter ab. Elias schlug mit seinem kleinen Köpfchen mehrfach gegen Felsenbrocken. Er erlitt dabei einen Schädelbruch.

Kopf über Wasser
Der Bub landete, immer noch im Kinderwagen angegurtet, im eiskalten Bach: „Das war sein Glück“, schildern Notarzt Ludwig Lepka und Flugretter Thomas Eder von der Heli-Crew Knaus. Der Bach führte nur wenig Wasser. Der Kinderwagen war hoch genug – er hielt den kleinen Elias nur mit dem Kopf über Wasser.

Erste Hilfe
Erst eine Stunde später entdeckte Papa Manfred, dass etwas nicht stimmte. Er suchte wie verrückt die Gegend ab und rannte wie von Sinnen zusammen mit seinem Nachbarn zu Elias. Er leistete Erste Hilfe, so gut es eben ging. Inzwischen traf der Rettungshelikopter ein.

Keine Lebensgefahr
Notarzt Lepka: „Der Bub war bei Bewusstsein, musste erbrechen. Er war aber stabil.“ Binnen Minuten flog die Crew den Säugling und die aufgelöste Mutter in das Salzburger LKH. Dort wurde Elias auf die Intensivstation der Kinderchirurgie gebracht. Sprecherin Mick Weinberger: „Der Bub hat eine Schädelfraktur erlitten. Lebensgefahr besteht nicht. Über den weiteren Zustand entscheiden die nächsten Tage.“ Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Drama kommen konnte.

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