Haken löste sich

Kletterer stirbt nach Sturz im Pongau

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Der 25-Jährige Ungar stürzte 90 Meter tief in den Tod.

Ein 25-jähriger Kletterer aus Ungarn ist gestern, Samstag, bei einer Klettertour am "Torstein" in Filzmoos (Pongau) tödlich verunglückt. Beim Abseilen hatte sich ein in den Fels geschlagener, alter Haken gelöst. Der Alpinist stürzte samt dem Seil 90 Meter tief bis zum Fuß der Felswand ab. Der Notarzt des Rettungshubschraubers "Martin 1" konnte nur mehr den Tod feststellen, informierte am Sonntag die Sicherheitsdirektion.

Der Mann aus Martonvasar war in den Mittagsstunden mit einem 27-jährigen Bergkameraden über die sogenannte "Schinkoverschneidung" (Schwierigkeitsgrad sechs) auf den Torstein geklettert. Aus Sicherheitsgründen entschlossen sie sich umzukehren und seilten sich ab. Nach einigen Seillängen kam es gegen 13.30 Uhr zu dem Unfall. Warum sich der alte Sicherungshaken gelöst hatte, war vorerst unklar. Die polizeilichen Erhebungen laufen. Der zweite, unverletzt gebliebene Kletterer wurde von zwei Männern der Bergrettung Filzmoos abgeseilt.

Ebenfalls am Samstagmittag hat sich in der "Strubklamm" im Salzburger Flachgau ein Canyoningunfall ereignet. Ein 40-jähriger Deutscher aus Ronneburg zog sich bei einem Sprung über eine Felskante ins Wasser Verletzungen an der Wirbelsäule zu. Der Guide der geführten Tour alarmierte das Rote Kreuz. Der Verletzte wurde vom Rettungshubschrauber "Christophorus 6" geborgen und ins Salzburger Unfallkrankenhaus gebracht.

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