Jugendamt eingeschaltet

Kontakt mit Kokain: Baby in Spital eingeliefert

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Gleichzeitig kam die Polizei einem Drogendealer auf die Spur.

Wie die Polizei am Freitag berichtet hat, ist im März 2018 in einer Wohnung in der Stadt Salzburg ein fünf Monate altes Kleinkind mit einer unbekannten Menge Kokain in Kontakt gekommen. Die Mutter, eine 30-jährige Rumänin, rief den Notarzt, dieser brachte das Kind in das Landeskrankenhaus. Wie das Kind an die Drogen gekommen war und wie schwer es verletzt wurde, war zunächst nicht zu erfahren.
 
Allerdings brachte der Vorfall die Ermittler auf die Spur von zwei Verdächtigen. Denn bei einer kurz darauf durchgeführten Hausdurchsuchung stellte die Polizei mehr als sieben Kilo Cannabiskraut, eine geringe Menge Kokain sowie Suchtgift-Utensilien sicher. Die Mutter gab bei ihrer Einvernahme an, dass ihr Schwager, ein 31-jähriger Kosovare, der Besitzer der Suchtmittel sei. Sie selbst würde lediglich die Verwahrung in der Wohnung dulden und dafür einen geringen Geldbetrag kassieren. Der Mann leugnete allerdings, der Besitzer der Suchtmittel zu sein.
 
Nach dem nun erfolgten Abschluss der Ermittlungen werden beide nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Die Rumänin wird sich zusätzlich wegen Körperverletzung und Quälen oder Vernachlässigen eines Unmündigen vor Gericht verantworten müssen. Zugleich wurde das Jugendamt verständigt.
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