Projekt liegt vor

Neuer Anlauf für SCA

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Salzburgs älteste Baugrube könnte endlich gefüllt werden. Schon zweimal wurden den Betreibern die Pläne zurückgeschmissen. Für Dienstag ist eine mit Spannung erwartete Präsentation angesetzt.

Die fast schon unendliche Geschichte rund um die Erweiterung bzw. den Neubau des Shopping Centers Alpenstraße (SCA) geht heute in die entscheidende Phase: Ab 14.45 Uhr wird das Projekt im Gestaltungsbeirat der Stadt begutachtet.

Planungsstadtrat Johann Padutsch (BL) hält im ÖSTERREICH-Gespräch einen Baubeginn noch heuer für möglich. Allerdings nur, wenn die im Beirat vertretenen Architekten heute grünes Licht geben. Und das ist nicht so sicher.

Dritter Anlauf
Bereits seit Juni 2008 gibt es eine Standort-Verordnung und damit eine grundsätzliche Genehmigung durch die Stadt. Laut Plan hätten die Baumaschinen schon vor einem Jahr auffahren sollen. Daraus wurde nichts, denn der Gestaltungsbeirat hat den Betreibern ihre Pläne schon zweimal zurückgeschmissen.

Zu viel Parkfläche
Grund: Der Architekt hat den Komplex deutlich höher geplant als in der Verordnung vorgesehen. Auch die Zahl der 400 bewilligten Parkplätze wurde beide Male überschritten: „Am Ende waren es sogar mehr als 600“, so Padutsch. Sein Vorschlag: Es sollte einfach eines von zwei geplanten Parkdecks gestrichen werden. „Dann passt die Höhe, und wir kommen auch mit den Parkplätzen hin.“

Das neue Projekt kennt der Stadtrat noch nicht. „Ich bin schon gespannt.“ SCA-Geschäftsführer Erich Schumacher war im Vorfeld der heutigen Sitzung zu keiner Stellungnahme bereit.

Älteste Baugrube
Seit mittlerweile fast zehn Jahren klafft neben dem SCA eine riesige Baugrube. Auf dem früheren Areal der Kranfirma Knoll sollte einst eine große Filiale von Betten Reiter entstehen. Ab 2004 begannen dann die Planungen für ein erweitertes SCA.

Prominente Eigentümer
Im Juni des Vorjahres verkaufte dann die Wiener Immobiliengesellschaft Ekazent das SCA an die Salzburger Beteiligungsgesellschaft convergenta. Diese gehört den beiden Mediamarkt-Gründern Helga und Erich Kellerhals.

Derzeit sind im SCA auf beiden Seiten der Alpenstraße 40 Geschäfte und Lokale untergebracht. Nach dem Ausbau sollen es doppelt so viele sein. Geplant ist ein Neubau auf der – stadtauswärts gesehen – rechten Seite der Alpenstraße. Der Komplex gegenüber wurde bereits saniert und bleibt so bestehen wie bisher.

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