Salzburg

Pinzgau: Suche betrunkenem Skifahrer

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Der Pole war für eine Solo-Sauftour verschwunden.

Ein betrunkener Skifahrer hat im Pinzgau am Sonntagabend eine Suchaktion ausgelöst. Der 31-jährige Pole war weder zum Treffpunkt an der Talstation noch in seinem Quartier in Hollersbach erschienen. Seine Freunde schlugen Alarm. Am späten Abend stellte sich heraus, dass der Mann mit einem Taxi nach Mittersill gefahren war und dort in einem Hotel eingecheckt hatte.

Stundenlange Suchaktion
Stundenlang hatten 20 Bergretter sowie Mitarbeiter der Bergbahnen und Polizisten nach dem Abgängigen gesucht. Die polnischen Freunde hatten den 31-Jährigen zuletzt um 15.30 Uhr bei der Ski-Abfahrt in Richtung Pass Thurn gesehen. Dann verloren sie ihn aus den Augen. Da ein Unfall nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden Pistenraupen gestartet und die Pisten und ihre Randbereiche abgesucht. Polizisten durchkämmten umliegende Skihütten und Apres-Ski-Lokale. Doch alle Maßnahmen verliefen bis dahin erfolglos. Um 19.30 Uhr machten sich Bergretter auf die Suche nach dem Polen.

Während die Helfer suchten schlief der Pole im Hotel seinen Rausch aus
Am späteren Abend wurde klar, dass der Vermisste offenbar eine Zechtour ohne seine Freunde unternommen hatte. Gegen 21.30 Uhr, als Polizisten mit einem Lichtbild des Vermissten in Lokalen weiter nach ihm suchten, erzählte ihnen ein Kellner, dass der Pole mit einem Taxi nach Mittersill gefahren war. Dort wurden die Beamten in einem Hotel fündig. Ein Mitarbeiter der Rezeption erkannte den 31-Jährigen. Dieser hatte kurzfristig ein Zimmer gebucht. Dort lagen allerdings Gepäckstücke, die ihm nicht gehörten.

"Wir wissen derzeit noch nicht, warum der Mann in seine Unterkunft nach Hollersbach nicht zurückgekehrt ist und woher die Gepäckstücke kommen", sagte Polizei-Sprecher Anton Schentz am Montag zur APA. Die Ermittlungen laufen. Erst wenn der 31-Jährige wieder nüchtern sei, könne er dazu befragt werden. Die offensichtliche Spaßaktion kann ihn teuer zu stehen kommen. Die Bergrettung werde ihm den Einsatz verrechnen, hieß es seitens der Polizei.

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