Wegen 9 Vorstrafen

Posträuber muss 6 Jahre hinter Gitter

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Ein Salzburger überfiel im August die Post-Filiale in Aigen. Einen Tag später saß er in Haft.

Der Coup war stümperhaft, die Beute betrug nur 575 Euro: Dennoch muss Rainer P. (38) nach dem Überfall vom 17. August 2009 auf das Postamt in Aigen für sechs Jahre hinter Gitter.

Der Fall machte Schlagzeilen: P. betrat stark betrunken das Postamt und legte dem Kassier einen Zettel mit der Aufschrift „Überfall“ hin. Den Angestellten bedrohte er mit einem Holzstock, der im Ärmel versteckt war, um eine Pistole vorzutäuschen. Rainer P. flüchtete per Fahrrad und versteckte die Beute unter einem Bahnübergang. Als er am nächsten Tag das Geld holen wollte, wartete bereits die Kripo.

„Immer wenn ich trinke, dann passieren solche Sachen“, beteuerte der geständige Angeklagte. Doch das half alles nichts: Neun einschlägige Vorstrafen waren zu viel für das Gericht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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