Oberleitung gerissen

Stauchaos beim Neutor

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Lkw-Fahrer verschätzte sich und riss die provisorische Oberleitung ab

Jener Lkw-Lenker, der am Montagmorgen im dichten Frühverkehr um 7.30 Uhr sein Vehikel durch das im Volksmund „Neutor“ genannte Sigmundstor manövrierte, war mit den Gedanken wohl noch im Wochenende. Sein Vehikel riss die provisorische Oberleitung von der Decke. Bis der Schaden repariert war, herrschte rund um das Neutor längst Verkehrschaos. Wie berichtet, finden im Inneren der Röhre Sanierungsarbeiten statt. Daher ist eine Tribüne für die Arbeiter errichtet worden. Dort sind auch die O-Busleitungen untergebracht. Jedoch nur noch einer Höhe von 3,7 Metern.

Der Lkw-Fahrer nahm falsch Maß, blieb in der Durchfahrt stecken und riss die Oberleitungen herunter. Das Neutor wurde komplett gesperrt, und die Leitungen mussten neu montiert werden. Die Autoschlange stadteinwärts zog sich bis nach Maxglan zurück. Nach der erfolgreichen Reparatur wollte gleich wieder ein Lkw durchfahren. Die Arbeiter sprangen mutig vor den Lkw und machten den Lenker auf die Durchfahrts­höhe aufmerksam. Das Gefährt stoppte rechtzeitig.

Einsturzgefahr
Keine hundert Meter weiter wurde das Chaos dann perfekt: Die Brücke über den Alm-Kanal in der Reichenhaller Straße war einsturzgefährdet und musste ebenfalls gesperrt werden. Gerade über diese Brücke wurde die Umleitung wegen des Neutors gelegt. Im Zuge der „Alm-Abkehr“ sollte das Teil saniert werden. Als die Arbeiten Montagvormittag begannen, stellte ein Gutachter plötzlich fest, dass kein ausgebildetes Fundament vorhanden ist. Sofort wurde die Durchfahrt gesperrt.

Umleitung
Auch für Busse änderte sich die Streckenführung abermals. Für die Zeit der Brückensperre fahren die Busse über Mülln und am Krankenhaus vorbei zur Aigl­hofstraße

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