Konkurs

Surf- und Snowboardfirma F2 ist pleite

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Das Salzburger Unternehmen hat einen Schuldenstand von fast 6 Mio. Euro angehäuft - Jetzt wird ein Zwangsausgleich angestrebt.

Wegen Schulden in der Höhe von 5,8 Mio. Euro ist am Salzburger Landesgericht der Konkurs über die Salzburger Windsurf-und Snowboardfirma F2 eröffnet worden. Den Schulden stehen rund 790.000 Euro an verwertbaren Aktiva gegenüber. Die Weiterführung des Betriebes und ein Zwangsausgleich werden angestrebt.

Markt zu klein
Die Sir Francis Heath Privatstiftung übernahm den Betrieb und die Marke aus Molln (OÖ) erst im März des Vorjahrs. Aber mit Ende der jüngsten Wintersaison sei klar geworden, dass man zwar eine Weltmarke in den Segmenten Windsurfing und Snowboarding erworben habe, dieser Marke aber ein zu kleiner Markt gegenüber stand, so der KSV 1870.

Dazu seien noch hohe Entwicklungskosten sowie große Ausgaben für Sponsortätigkeiten, Markenpflege und Zahlungen an die unter Vertrag genommenen Rennsportler gekommen.

Verluste wären weitergegangen
Mit Ende des ersten Geschäftsjahres wurde bei einem Umsatz von rund 5,2 Mio. Euro ein Minus von rund 2,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Der unveränderte Fortbetrieb hätte auch für das kommende Geschäftsjahr einen Verlust von zumindest einer weiteren Million Euro zur Folge gehabt. Daher wurde der Konkursantrag gestellt.

Um die Marke F2 am Leben zu erhalten, strebt das Unternehmen einen Fortbetrieb auf die Dauer von zuerst drei Monaten im Konkurs an. Beabsichtigt wird, dass man nach gelungenem Zwangsausgleich mit der Marke als Nischenanbieter weitermacht.

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