Suizid

Todesdrama bei Festspielen

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Langjähriger Festspielmitarbeiter verkraftete ua. auch nicht Finanzskandal

Nach dem Selbstmordversuch des technischen Direktors der Sommerfestspiele, Klaus Kretschmer, erschüttert jetzt ein tragischer Todesfall den bereits angeschlagenen Festspielbezirk.

Private Gründe
Wie bekannt wurde hat sich ein 57-jähriger Handwerker, der lange in der Bühnenabteilung für die Sommer-Festspiele tätig war, das Leben genommen. Der offizielle Grund für die Verzweiflungstat sollen private und finanzielle Probleme gewesen sein, so ein Festspiel-Insider zu ÖSTERREICH.

Belastet
Den Mann soll aber auch der riesige Finanzskandal rund um den technischen Direktor stark belastet haben. Er soll einen Abschiedsbrief hinterlassen haben, in dem er neben vielen weiteren Gründen auch angibt, nichts mit dem Skandal rund um die illegalen Zahlungen im Festspielskandal zu tun zu haben. Er bewahre sich davor „sich in den Sumpf hineinziehen zu lassen“, wird aus dem Brief zitiert.

Bereichert
Klaus Kretschmer wird wie ausführlich berichtet, vorgeworfen sich mit Nebengeschäften und fingierten Aufträgen um rund 600.000 Euro auf Kosten der Festspiele bereichert zu haben – es gilt die Unschuldsvermutung. Kretschmer liegt weiterhin nach einem Sprung von einer Brücke in Bergheim auf der Intensivstation des Landeskrankenhauses. Er ist bedingt ansprechbar.

Nebenbeschäftigung
Laut Medienberichten soll der 57-jährige Angestellte aber auch für private Kunden und Auftraggeber gearbeitet haben. Das ist aber nach der Festspieleverordnung untersagt. Als er darauf aufmerksam gemacht wurde, sei ihm das sehr zu Herzen gegangen.

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