Tragödie in Salzburg

Totes Mädchen auf Bahnsteig: Ermittlungen gegen Bahn

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Warum musste die Einjährige sterben? Staatsanwaltschaft und Ministerium ermitteln.

Nach dem tödlichen Unfall am Bahnhof Puch bei Hallein hat die Staatsanwaltschaft Salzburg Schritte wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen die Bahnverantwortlichen eingeleitet. Auch die beim Verkehrsministerium angesiedelte Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) arbeitet in der traurigen Causa auf Hochtouren. Wie berichtet, war bei dem Unglück ein Kinderwagen von einem 560 Meter langen Güterzug, der bis zu 100 km/h draufhatte, erfasst worden. Dabei wurde Luna-Marie aus dem Buggy geschleudert.

Die Mutter (24) war mit ihren beiden Kindern am Bahnsteig gewesen. Die Frau saß auf einer zwei Meter vom Bahnsteig entfernten Bank und kümmerte sich um ihren Sohn (3), den sie aus dem Buggy mit zwei Sitzen genommen hatte. Ob Luna-Marie mit dem Bügel gesichert oder ob eine Bremse vorhanden war und benützt wurde, steht nicht fest. Just in dem Moment, als der Zug einfuhr, ließ die Mutter den Kinderwagen kurz los – und das Unglück nahm seinen Lauf.

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