Deutsche gerettet

Vier Nächte in Biwak überlebt

Teilen

Zwei Deutsche überstanden Aufenthalt in Biwakschachtel im Hochgebirge unversehrt.

Auch wenn die beiden hoch gebildete, angehende Akademiker sind: In diesem speziellen Fall hatten die Studenten Tom Starke und Tim Lutz (beide 20) tatsächlich mehr Glück als Verstand: In einer Biwakschachtel überlebten die jungen Alpinisten vier eisige Nächte, bevor sie am Dienstagvormittag gerettet werden konnten.

Die beiden ostdeutschen Schneeschuhwanderer waren am Donnerstag in der Nähe von Maria Alm aufgebrochen. Es war auch der Tag, an dem sich die Studenten letztmals über die Wetterlage informierten – leider. So bekamen sie vom angekündigten Wetterumschwung am Freitag nichts mehr mit, als sie bereits auf ihrer Tour im Steinernen Meer herumstapften.

Die Geretteten:
„Blöd gelaufen“
Intensive Niederschläge waren vorausgesagt – und so kam es auch. Starke und Lutz wurden eingeschneit, als sie über die Wasserfallscharte absteigen wollten. „Das ist uns aber zu heiß geworden“, sagten die beiden später. Sie setzten einen Notruf ab.

Die Bergrettung lotste die beiden auf die Wildalmkirchl-Biwakschachtel in 2.457 Meter Höhe, wo die Studenten ausharren mussten. „Am Montag waren sie müde, hungrig und etwas verfroren“, sagte Bernd Tritscher, der Leiter der Bergrettung Saalfelden.

Doch an diesem Tag scheiterte der erste Rettungsversuch, der Heli musste umkehren. Tim Lutz nach der Rettung am Dienstag: „Das ist einfach blöd gelaufen.“ Aber noch mal gut gegangen …

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.