An Ampel gestürmt

Wild-West-Überfall auf Auto in Salzburg

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Unbekannte überfielen einen Pkw an einer Ampel. Der Lenker wurde verletzt.

Wie nach einem Drehbuch hat sich in der Nacht auf Sonntag ein Überfall auf einen vor einer Kreuzung haltenden Pkw im Salzburger Stadtteil Gnigl abgespielt: Als drei Burschen auf das Grünlicht warteten, rissen plötzlich unbekannte Männer die Autotüren auf und attackierten die Insassen. Die Täter entkamen schließlich mit der im Seitenfach der Tür aufbewahrten Geldbörse des Lenkers mit einem geringen Münzbetrag sowie seiner Sozialversicherungskarte, einer ÖBB-Vorteilscard und seinem Führerschein.

Die filmreife Szene spielte sich kurz nach 1.00 Uhr ab, als die drei 18-Jährigen (zwei aus der Stadt Salzburg und einer aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung) in einem Wagen in der Linzer Bundesstraße stadtauswärts fuhren. Vor der Kreuzung mit der Sterneckstraße mussten sie wegen Rotlichtes anhalten. Unmittelbar hinter ihnen kam ein weiterer Pkw zum Stehen, aus dem plötzlich vier bis fünf Männer sprangen, zum Auto nach vor rannten und die Türen aufrissen.

Lenker verletzt
Die Täter versuchten die drei jungen Männer aus dem Fahrzeug zu zerren und schlugen gleichzeitig auf sie ein. Während sich die beiden Mitfahrer so verspreizten, dass sie nicht aus dem Wagen gerissen werden konnten, wurde der Lenker aus seinem Auto gezogen und erlitt durch Schläge leichte Verletzungen. Er konnte sich jedoch in der Folge losreißen und in Richtung Sterneckstraße flüchten, von wo er von der McDonald's Filiale aus die Polizei verständigte. Noch vor dem Eintreffen der Beamten flüchteten die Täter in Richtung stadtauswärts.

Die Opfer gaben an, die Männer nicht gekannt zu haben und konnten sich das Kennzeichen des anderen Autos auch nicht merken. Ein Zeuge hatte sich jedoch diese Nummer notiert. Diese Spur wird noch verfolgt.

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