Drama mit Happy End

"Wir 
überlebten 
5 Tonnen Sand"

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Der Retter Markus D. hörte die verzweifelten Schreie der Kinder. Er zögerte keine Sekunde und grub die 
Opfer aus.

„Das ist für mich der endgültige Beweis: Es gibt so etwas wie einen Herrgott und es gibt Schutzengel, die über uns wachen. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dem Retter bin, dass er sich so selbstlos für meine Kinder eingesetzt hat“, sagt Claudia Osterkorn (37) erleichtert. Man merkt ihr deutlich an, wie sehr die Anspannung der letzten Stunden an ihren Kräften gezehrt hat.

Unter Sand begraben
Wie berichtet, wurden ihre beiden Kinder gemeinsam mit ihrer Cousine beim Spielen in einer Sandgrube verschüttet und konnten dank der Hilfe eines Spaziergängers unversehrt gerettet werden.

Sie möchte sich bald gemeinsam mit ihren Kindern beim selbstlosen Lebensretter Markus Doppler bedanken. „Wir werden uns was einfallen lassen.“
Osterkorn wünscht sich, dass möglichst viele Menschen dem Beispiel Dopplers folgen. „Das war mehr als vorbildlich“, so die überglückliche Mutter.

In der ersten Nacht zu Hause war „Gruppenkuscheln“ angesagt. „Wir haben alle in einem Bett geschlafen, und ich hab immer wieder geschaut, ob meine Kinder da sind und atmen“, schildert sie die ersten Stunden nach dem Unfall. Für Osterkorn ist es das glückliche Ende einer langen Serie von Tragödien und Todesfällen, die die Familie in den vergangenen Jahren begleitet haben. „Vor zwei Jahren verunglückte mein Lebensgefährte Andreas tödlich am Heimweg, und erst vor wenigen Monaten haben wir einen guten Freund verloren, der in seinem Abschiedsbrief angekündigt hatte, er werde als Engel über uns wachen. Sie alle waren als Schutzengel im Einsatz“, so die 37-Jährige.

Ab heute heißt es für beide Kinder wieder büffeln
Während Julian gestern noch bis 10 Uhr ausschlafen konnte, muss er heute, so wie seine Schwester Jasmin (11), wieder in die Schule: „Es muss weitergehen und das wird es auch. Zum Glück ist ja alles nochmal glücklich ausgegangen.“

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