Nahe einer Wohnsiedlung

Wolf wütet im Pongau

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Ein Wolf hat im Pongau eine Schafherde angegriffen.

Wie die Landwirtschaftskammer berichtet, ist die Attacke beim Arlbauer in Pfarrwerfen passiert. Der Wolf hat ein Schaf schwerst verletzt und einen Widder zu Tode gebissen. Von den verletzten/getöteten Tieren wurden DNA-Proben sichergestellt, um abzuklären, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt. Laut den Experten deuten die Rissspuren aber auf einen solchen Angriff hin.

Besonders heikel: Der Wolf war nur 100 Meter von einer Wohnsiedlung entfernt.

(Nicht) das erste Mal

In Salzburg werden nun seit mehreren Jahren Übergriffe von Wölfen auf Weidetiere festgestellt. Im Bereich eines Heimbetriebes – so wie hier in Pfarrwerfen – ist dies jedoch der erste Fall.

Kammeramtsdirektor Dr. Nikolaus Lienbacher besuchte am Montag den Betrieb und zeigte sich sehr betroffen: „Der Fall zeigt, dass der Wolf offenbar auch bereits in Siedlungsnähe auftritt. Beim Wolf handelt es sich zwar um eine streng geschützte Art, wo es nur unter bestimmten Bedingungen zulässig ist, Tiere zu entnehmen. Tatsache ist aber, dass sich bereits in vielen Regionen Europas, insbesondere im Alpenraum, massiver Widerstand gegen den Wolf entwickelt.“

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