Salzburg

Schweinegrippe - 3 Patienten im Koma

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77-Jähriger schwebt in Lebensgefahr.

In Salzburgs Spitälern wird die Lage in Sachen Schweinegrippe dramatischer: Inzwischen befindet sich auch ein dritter, 77-jähriger Patient auf der Intensivstation in den Salzburger Landeskliniken (SALK) und schwebt wie die beiden anderen in Lebensgefahr, sagte Kliniken-Sprecherin Mick Weinberger. Die Spitalleitung wird deshalb zu Mittag über weitere Maßnahmen beraten. So wird beispielsweise eine starke Einschränkung der Besuchsmöglichkeiten überlegt.

Alle Infos zur Schweinegrippe auf einen Blick

Chronisches Nierenleiden
Der 77-Jährige lag ursprünglich wegen eines chronischen Nierenleidens im Spital. Dort sei er durch eine Enkelin, die mit dem (A)H1N1-Virus infiziert war, angesteckt worden, sagte Weinberger. Der Mann wurde - wie die beiden anderen Patienten - in die Intensivstation der 2. Medizin eingeliefert, in künstlichen Tiefschlaf versetzt und muss künstlich beatmet werden.

Todesursache von 38-Jährigem noch unklar
Noch unklar ist die Todesursache bei einem 38-Jährigen (richtig), der den H1N1-Virus in sich getragen und bereits am Freitag im Krankenhaus Schwarzach gestorben war. Todesursache war ein Herzinfarkt, hieß es am Mittwoch aus dem Krankenhaus. Ob der Mann, der mit starkem Erbrechen und plötzlichem Fieberanstieg in die Klinik eingeliefert wurde, tatsächlich an der Schweinegrippe gestorben sei, wäre noch nicht geklärt.

58-jähriger Risikopatient auf Intensiv
Neben dem 77-Jährigen liegt seit Montag ein 58-jähriger Risikopatient aus Oberösterreich auf der Intensivstation. Der stark übergewichtige Mann wurde nach einem Aufenthalt in einem Linzer Krankenhaus mit einer schweren Lungenentzündung und einem septischen Schock ins Salzburger Landeskrankenhaus eingeliefert. Er wird künstlich beatmet und liegt weiterhin im künstlichen Tiefschlaf, so die SALK-Pressesprecherin. Der 58-Jährige habe keinen typischen Grippeverlauf gehabt.

41-jähriger Bayer in kritischem Zustand
Ein 41-jähriger Patient aus dem angrenzenden bayerischen Raum befindet sich mittlerweile seit zwei Wochen auf der Intensivstation im Salzburger Landeskrankenhaus. Sein Zustand ist nach wie vor kritisch, er liegt weiterhin im künstlichen Tiefschlaf und wird beatmet.

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